Aussenarbeitsplatz
Ein Außenarbeitsplatz ist ein ausgelagerter Arbeitsplatz für einzelne Beschäftigte der Werkstatt. Unter Berücksichtigung der Art und Schwere der Beeinträchtigung, der Leistungsfähigkeit und der Neigung wird der Arbeitsplatz ausgesucht. Dabei ist ein Einsatz in vielen Unternehmensbranchen vorstellbar.
Die Firmen des ersten Arbeitsmarktes müssen bereit sein, einen Menschen mit Beeinträchtigung aufzunehmen und einige Besonderheiten zu beachten. Der Beschäftigte bleibt weiterhin Mitarbeiter der Werkstatt und behält ferner alle Sicherheiten der Werkstatt. Eine Rückkehr in die Werkstatt ist jederzeit möglich. Bei Eignung des Beschäftigten für die Tätigkeit in der Firma, ist eine Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis denkbar und erstrebenswert.
Hier einige Erfahrungsberichte unserer Beschäftigten:
Daniela Hoppe - Rackwitzer Loberstrolche - Leipzig Gourmet Kids
„Ich arbeite seit 2019 in Rackwitz bei den „Loberstrolchen“. Das ist eine Kita und ein Hort. Für mich ist mein größter Wunsch in Erfüllung gegangen. Ich kann auf einem Außenarbeitsplatz arbeiten. Das ist toll!
Ich arbeite sehr gern in der Ausgabeküche und habe dort wichtige Aufgaben zu erfüllen. Das Essen wird von der Leipzig Gourmet GmbH angeliefert. Ich bin mit dafür verantwortlich alles zu kontrollieren. Zum Beispiel die Temperatur ist sehr wichtig. Und ich mache Musterteller für die Kinder, damit sie wissen, wie viel sie auf ihre Teller machen dürfen. Im Team bin ich voll integriert. Jeden Tag sammle ich neue Erfahrungen und kann mich weiterentwickeln. Da ich auch in Rackwitz wohne, ist dieser Arbeitsplatz ideal für mich. ...“
Corina Augustin - Kindertagesstätte „Sonnenland“
„Ich möchte sehr gern meinen Außenarbeitsplatz behalten. Die Arbeit in der Ausgabeküche gefällt mir sehr gut. Ich bin sehr stolz hier zu arbeiten. Das Team ist toll, wir verstehen uns super. Das ist sehr wichtig, damit wir die Arbeit gut schaffen. ...“
Tim Berger - Valere Seniorenpege und Wohnen GmbH
„Bei mir begann alles bei einem Praktikum in der ambulanten Altenpflege während meiner Schulzeit. Als ich dann in der WfbM gearbeitet habe, hörte ich vom Schichtwechsel und wollte unbedingt mitmachen. Hat leider nicht geklappt. Dann konnte ich 2x2 Wochen Praktikum im „Valere Seniorenzentrum“ absolvieren und der Funke ist übergesprungen. Nach einer Wartezeit von ca einem halben Jahr (mir kam es vor wie eine Ewigkeit), ging es endlich 2024 auf meinem Außenarbeitsplatz los. Ich war überglücklich und bin es immer noch. Das Team hat mich super aufgenommen. Zu meinen Tätigkeiten gehört zum Beispiel das Betten machen, Essen reichen, die Bewohner zum Arzt begleiten, sie zu unterhalten und vieles mehr. Auch am 1. Hilfe Kurs habe ich schon teilgenommen, einfach nur toll.
Hoffentlich kann ich noch eine lange Zeit hier arbeiten. ...“